Großbritannien lässt fast 2.000 Häftlinge vorzeitig frei, darunter diesen Mörder

In England und Wales sind am Dienstag mehr als 1.700 Häftlinge aus der Haft entlassen worden, um den Mangel an Zellen in den überfüllten Gefängnissen zu beheben. Die Regierung entlässt sie vorzeitig, um Platz für Randalierer zu schaffen.

Die Häftlinge werden freigelassen, wenn sie 40 Prozent ihrer Strafe abgesessen haben. Letzte Woche waren fast 90.000 Menschen in England und Wales inhaftiert, ein Rekord. Seit Januar letzten Jahres sind 99 Prozent der Gefängnisse belegt.

Unter anderem wurde der Mörder des 14-jährigen Gordon Gault vorzeitig aus der Haft entlassen, weil die Gefängnisse überfüllt sind. Der Junge starb im Krankenhaus, nachdem er 2022 mit einer Machete angegriffen worden war.

Lawson Natty wurde nach dem Tod des Jungen für zwei Jahre und acht Monate inhaftiert. Nach fünf Monaten wurde er freigelassen.

„Er ist ein gefährlicher Krimineller. Er hatte nie die Chance, sich zu ändern oder rehabilitiert zu werden. „Er ist nichts weiter als ein Schlag ins Handgelenk“, sagt Gordons Mutter über Natty.

Der Journalist Lewis Brackpool fragt sich laut, wie lange es wohl dauern wird, bis einer dieser Kriminellen wieder eine Straftat begeht und erneut im Gefängnis landet.

Video: Feierstimmung im HMP Wandsworth, während sich Menschenmassen versammeln, um auf die heutige vorzeitige Entlassung der Gefangenen zu warten.