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Zuvor hatte der Spätherbst 1962 noch Gespräche Adenauers mit Kennedy in Washington über den Stand der Ost-West-Auseinandersetzungen und der Berlin-Frage nach der Kuba-Krise gebracht (November 1962).

Ende Oktober 1962 erschütterte die „Spiegel-Affäre“ die Koalition und führte am 14. Dezember 1962 zu einer Umbildung des Kabinetts Adenauer. Wichtigste Änderung war die Ersetzung Verteidigungsministers Strauß durch Kai-Uwe von Hassel. Am 7. Dezember 1962 gab Adenauer bekannt, daß er im Herbst 1963 als Kanzler abtreten werde. Das Frühjahr 1963 stand im Zeichen einer oft kritisierten Diskussion um die Person eines Nachfolgers. Adenauer blieb bemüht, Ludwig Erhard als Nachfolger fernzuhalten. Gleichwohl wählte die CDU/CSU-Fraktion im April 1963 Ludwig Erhard zum neuen Bundeskanzler.

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Letzte große Ereignisse der Kanzlerschaft Adenauers waren der Deutschland- und Berlin-Besuch Kennedys im Juni 1963 und schließlich der Beitritt der Bundesrepublik zum Moskauer Atomteststopabkommen am 5. August 1963.[2]

Adenauer blieb weiterhin Bundestagsabgeordneter und bis zum 23. März 1966 Vorsitzender der CDU.

Nach der Ablösung als Bundeskanzler durch Ludwig Erhard am 16. Oktober 1963 blieb Konrad Adenauer ein besonders pflichteifriger Bundestagsabgeordneter und versuchte auch, sich in seinem Amt als Parteivorsitzender der CDU nicht auf das Altenteil drängen zu lassen. Sehr bald übte er Kritik am Gang vornehmlich der Außenpolitik, so z. B. bereits im November 1963 in seinem Interview mit Marguerite Higgins, in dem er Kennedys Politik kritisierte, vor allem die Haltung in Berlin 1961.

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Seine eigenwilligen Äußerungen schlugen sich in weiteren Interviews nieder, so z. B. im Juli 1964 mit „BILD“, als er die Europapolitik Erhards kritisierte und meinte, daß der Weg nach Europa nur über Paris führe. Beim Besuch de Gaulles in Bonn im Juli 1964 kam es auch zu einer Aussprache mit Adenauer. Im November 1964 reiste er selbst nach Paris und wurde von de Gaulle persönlich aus Anlaß der Aufnahme in die Académie des Sciences morales et politiques geehrt. Vom 8. bis 11. März 1966 war Adenauer erneut in Paris. Weitere Interviews mit Kassandrarufen (z. B. in der „New York Times“; Februar 1965) waren immer wieder geeignet, die parteiinterne Diskussion der außenpolitischen Linie in der CDU zu beleben.[2]

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Vor der Bundestagswahl 1965 griff Adenauer in gewohnter Aktivität in die Wahlkampagne ein. Für eine politische Sensation sorgte er im August 1965 durch seinen Angriff gegen den amerikanischen Resolutionsentwurf über die Nichtweitergabe von Atomwaffen für die Genfer Abrüstungskonferenz. Adenauer ließ seit der Bundestagswahl 1965 wieder durchblicken, daß eine Große Koalition mit einem anderen Bundeskanzler als Erhard von Vorteil sein könne. Das gute Abschneiden von CDU/CSU (47,6 Prozent) stärkte jedoch Erhards Position.

Nach seinem 90. Geburtstag am 5. Januar 1966 gab Adenauer am 23. März 1966 den Parteivorsitz an Erhard ab, er selbst wurde Ehrenvorsitzender der CDU. Im Mai 1960 reiste Adenauer wiederholt nach Israel, wo ihm mannigfache Ehrungen zuteil wurden, im Februar 1967 nach Spanien und privat zu de Gaulle nach Paris.

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Trauerfeierlichkeiten für Bundeskanzler a. D. Konrad Adenauer am 25. April 1967: Aufbahrung des Toten im Kölner Dom mit der Bundesdienstflagge auf dem Sarg. Die „Große Totenwache“ halten hochrangige Offiziere der Bundeswehr, allesamt Ritterkreuzträger. Den Sarg umgeben Soldaten als Sargträger, Kandelaber, Ordenskissen und Kränze

Adenauer starb am 19. April 1967 in seinem Haus in Rhöndorf bei Bonn. Das Staatsbegräbnis führte zu einer Begegnung der bedeutendsten Staatsmänner der westlichen Welt. Adenauer wurde in der Familiengrabstätte in Rhöndorf, seinem Wohnsitz, beigesetzt. Hier wurde in seinem Haus auch die „Stiftung Bundeskanzler-Adenauer-Haus“ eingerichtet, die u. a. das Andenken an Adenauer pflegt.

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Großes militärisches Ehrengeleit zum Staatsakt für Bundeskanzler a. D. Konrad Adenauer, 1967 (darunter für die Luftwaffe z. B. Brigadegeneral Günther Rall)

Nach Ablauf der 30jährigen Sperrfrist wurden 1985 britische Geheimarchive geöffnet. Forscher fanden eine geheime Mitteilung des ersten Kanzlers der Bundesrepublik Deutschland, die der deutsche Botschafter in London, Hans Herwarth von Bittenfeld, im Auftrag Adenauers der britischen Regierung überbracht hatte. Darin wird der deutschen Wiedervereinigung eine Absage erteilt. Der Staatssekretär im britischen Außenministerium, Ivone Kirkpatrick, schrieb am 16. Dezember 1955 auf, was ihm Adenauer hatte mitteilen lassen:

„Dr. Adenauer habe kein Vertrauen in das deutsche Volk. Ihn treibe die Furcht um, daß, wenn er erst einmal von der Bühne abgetreten sei, eine künftige deutsche Regierung sich mit den Russen auf einen Handel einlassen könnte, und zwar auf deutsche Kosten...

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... Folglich sei er der Meinung, daß die Eingliederung Westdeutschlands in den Westen wichtiger sei als die Einigung Deutschlands.“

Grund für Adenauers Demarche: Zur Auflockerung des Systems von Jalta, das keinen Raum mehr für englische Großmachtpolitik ließ, hatte Churchill Überlegungen für ein neutralisiertes Gesamtdeutschland angestellt.

Zitate

„Ich weiß schon längst, daß die Soldaten der Waffen-SS anständige Leute waren. Aber solange wir nicht die Souveränität besitzen, geben die Sieger in dieser Frage allein den Ausschlag, so daß wir keine Handhabe besitzen, eine Rehabilitierung zu verlangen ... Machen Sie einmal den Leuten deutlich, daß die Waffen-SS keine Juden erschossen hat, sondern als hervorragende Soldaten von den Sowjets gefürchtet war.“ — Brief im Oktober 1955 an den FDP-Abgeordneten General a. D. von Manteuffel, der sich, wie seine Fraktionskollegen, für die Angehörigen der SS-Verbände einsetzte

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Ehrenerklärung für die Soldaten der Waffen-SS an Paul Hausser. Adenauer drängte auf ein Verbot der SRP, das dann auch erfolgte und beabsichtigte mit dieser Erklärung Mitglieder und Wähler an die CDU zu binden.

„Das deutsche Volk wird niemals die Oder-Neiße-Linie als Grenze anerkennen!“ — vor dem deutschen Bundestag am 20. Oktober 1953

„Große Vergangenheit verpflichtet, sie verpflichtet zum Streben nach gleich großer Zukunft.“

„Alles was die Sozialisten vom Geld verstehen, ist die Tatsache, daß sie es von anderen haben wollen.“

„Man darf niemals ‚zu spät‘ sagen. Auch in der Politik ist es niemals zu spät. Es ist immer Zeit für einen neuen Anfang.“

„Man braucht nicht immer denselben Standpunkt zu vertreten, denn niemand kann einen daran hindern, klüger zu werden.“

„Im Wahlkampf muß gekämpft werden, und das bekommt mir sehr gut; das ist richtig erquickend.“

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„Meine Herren, Sie fragen mich nach der ‚Wahrheit‘. Ich unterscheide drei Arten von Wahrheit:
1. die einfache, schlichte
2. die lautere
 [er war nominell Katholik]
3. die politische.“

„Natürlich achte ich das Recht. Aber auch mit dem Recht darf man nicht so pingelig sein.“

„Wir haben keine Mandanten des Deutschen Volkes. Wir haben den Auftrag von den Alliierten.“[19]

„Die Macht der Juden auch heute noch, insbesondere in Amerika, soll man nicht unterschätzen. Und daher habe ich sehr überlegt und sehr bewußt – und das war von jeher meine Meinung – meine ganze Kraft daran gesetzt, so gut es ging, eine Versöhnung herbeizuführen zwischen dem jüdischen Volk und dem deutschen Volk.“[14]

„Der Prozentsatz derjenigen, die wirklich schuldig sind, ist so außerordentlich gering und so außerordentlich klein, daß damit der Ehre der früheren deutschen Wehrmacht kein Abbruch geschieht.“[20] (→ Verbrechen der Wehrmacht)

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Konrad Adenauer erhielt insgesamt 23 Ehrendoktorwürden von deutschen und ausländischen Universitäten und Einrichtungen verliehen

Adenauer wurde 1918 kurz vor dem Ende der preußischen Monarchie mit einigen preußischen Orden und Ehrenzeichen geehrt.[21] Adenauer erhielt insgesamt 23 Ehrendoktortitel, darunter gleich fünf der Fakultäten der Universität zu Köln und acht in den VSA. Die ungewöhnlichen fünf Ehrendoktortitel aller damaligen Fakultäten sind damit begründet, daß die Wiedergründung der Universität nicht ohne Adenauers Zutun zustande gekommen wäre. Die beiden ersten wurden von den übergeleiteten Fakultäten der Vorgängerhochschulen Handelshochschule Köln und Akademie für praktische Medizin verliehen. Die übrigen kamen nach der Konstituierung und Konsolidierung der folgenden Fakultäten dazu. Die Math.-Nat.-Fakultät wurde erst 1955 aus der Phil.-Fak. ausgegliedert. Die Ehrungen nach 1950 sind seiner Politik im Nachkriegsdeutschland geschuldet.

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Das Commonwealth of Nations oder kurz das Commonwealth (bis 1947 British Commonwealth of Nations) ist eine lose Verbindung souveräner Staaten, die in erster Linie vom Vereinigten Königreich Großbritannien und Nordirland und dessen ehemaligen Kolonien gebildet wird und kann als Nachfolger des British Empire gesehen werden. Die Gründung geht auf das Jahr 1931 zurück. Sportliches Großereignis des Commonwealth sind die alle vier Jahre stattfindenden Commonwealth Games.

Die Institutionalisierung des British Commonwealth of Nations war Anfang des 20. Jahrhunderts eine Reaktion des Vereinigten Königreiches auf die Autonomiebestrebungen seiner Dominions (KanadaSüdafrika, Australien und Neuseeland) und sollte diese dadurch an das Empire binden.

Im Balfour-Bericht vom 18. November 1926 wurde festgelegt, daß die Dominions autonome Gemeinschaften innerhalb des British Empires sind.

Seit 2022 ist König Charles III. Oberhaupt aller Staaten dieses Vereinigten Königreichs.

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Deutscher Kolonialbesitz zur Zeit des Deutschen Kaiserreiches, die niederländischen Besitzungen sind auf der Karte nicht eingetragen

Deutsche Kolonien, amtlich Deutsche Schutzgebiete, ist die Bezeichnung für die außereuropäischen Gebiete des Zweiten Deutschen Reiches (Deutsches Kaiserreich). Erst gegen Ende des 19. Jahrhunderts, nachdem die anderen großen Kolonialmächte bereits die wertvollsten Teile der Welt in Beschlag genommen hatten, trat das Deutsche Reich für das größte Land in Europa in den „Wettbewerb“ um überseeische Besitzungen ein. Dieser sehr späte Beginn einer Kolonialmacht der deutschen Länder basierte auf verschiedenen Gründen (Ausnahme bildeten die Niederlande und kurzzeitig-vorübergehend Brandenburg-Preußen).

Die deutschen Kolonialgebiete machten nur zwei Prozent aller Kolonien aus und sie brachten dem Reich nichts ein. Die kleinen Schutzgebiete Togo und Deutsch-Samoa waren die einzigen Territorien, die 1914 nicht mehr von Berlin subventioniert werden mußten.

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Karte der Schutzgebiete

Das gesamte Handelsvolumen aller deutschen Kolonien machte nie mehr als 0,5 Prozent des gesamten Handels des Deutschen Reiches aus.[1] Deutschland hatte nur kurze Zeit (40 Jahre) wenige Kolonien, 1918 war seine Kolonialzeit zu Ende. Die Kolonien zogen aus der „deutschen Zeit“ überwiegend Vorteile: Die Deutschen schufen dort eine erste moderne Infrastruktur (Elektrifizierung, Eisenbahn, Postnetz, Schulen, öffentliche Gebäude), die sie bei ihrem Abzug hätten abbauen können, von der die ehemaligen Kolonien aber noch heute profitieren.[2]

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Kolonialstaaten in Afrika

Deutsche Kaufleute und Landsknechte spielten bei der Entdeckung und Eroberung der „Neuen Welt“ im 16. Jahrhundert eine wichtige Rolle; damals gehörte der Augsburger Kaufmannsfamilie der Welser einige Zeit lang sogar Venezuela mit der Welserkolonie, und ihre deutschen Statthalter Ambrosius Ehinger, Georg Hohermuth von Speyer, Philipp von Hutten und Nikolaus Federmann unternahmen kühne Entdeckungszüge in die Urwälder im Inneren Südamerikas. Dann machte der Große Kurfürst Friedrich Wilhelm den Versuch, sich ein eigenes brandenburgisches Kolonialreich zu schaffen. Er erwarb 1681 einen Streifen der Goldküste und ließ 1683 dort durch den Adligen Otto Friedrich von der Groeben die Feste Großfriedrichsburg anlegen. Durch den niederdeutschen Kaufmann Benjamin Raule hatte er sich auch eine kleine Kriegsflotte aufstellen lassen. Doch der Hohenzollernstaat war noch nicht stark genug und schon 1717 ging die Kolonie durch Verkauf in den Besitz der Holländer über.

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Kolonial-Ehrentafel

Dieses Unternehmen des Großen Kurfürsten blieb für lange Zeit die einzige Tat einer nicht niederländischen staatlichen Kolonisation.

Übersicht über die Kolonien und Schutzgebiete des Deutschen Kaiserreiches

Deutsch-Südwestafrika, 1884–1915, erworben durch Franz Adolf Eduard Lüderitz (heute Namibia, Südrand des Caprivi-Zipfels an Botswana)

Santa-Lucia, im heutigen Südafrika gelegenes Gebiet, das im Namen von Adolf Lüderitz am 13. November 1884 vertraglich erworben wurde, aber am 5. Mai 1885 endgültig als britische Interessensphäre anerkannt wurde [3] [4]

Deutsch-Westafrika, 1884–1919, am Anfang unter Reichskommissar Gustav Nachtigal

- Togoland (ab 1905 Togo genannt; heute TogoGhana-Ostteil)

- Kamerun, bestehend aus Alt- und Neukamerun (heute Kamerun, Nigeria-Ostteil, Tschad-Südwestteil, Zentralafrikanische Republik-Westteil, Republik Kongo-Nordostteil, Gabun-Nordteil)

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- Kapitaï und Koba, von der Handelsgesellschaft “Deutsch-Afrikanisches Geschäft” des Kaufmanns Friedrich Colin 1884 erworbene Ansprüche auf Teile des späteren Französisch-Guinea, aber deutscher Verzicht zugunsten Frankreichs 1885

- Mahinland, östlich von Lagos gelegenes Gebiet, an der westafrikanischen Küste, das Anfang 1885 unter deutschen Reichsschutz gestellt wurde, jedoch bereits am 24. Oktober 1885 an England abgetreten wurde [5] [6]

Deutsch-Ostafrika, 1885–1919, begründet durch Carl Peters (heute Tansania, Ruanda, Burundi, Kionga-Dreieck in Mosambik)

Deutsch-Witu, 1885–1890, erworben durch die Gebrüder Gustav und Clemens Denhardt (heute südliches Kenia)

Deutsch-Somaliküste, 1885–1888, Ansprüche erworben durch Gustav Hörnecke, Claus von Anderten und Karl Ludwig Jühlke (heute Teil von Somalia)

Deutsche Schutzgebiete in der Südsee, 1885 erworben und 1899 erweitert

- Deutsch-Neuguinea, 1885–1914, erworben durch Otto Finsch

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-- Kaiser-Wilhelms-Land (heute Teil von Papua-Neuguinea)

-- Bismarck-Archipel (heute Teil von Papua-Neuguinea

-- Bougainville-Insel (heute Teil von Papua-Neuguinea)
nördliche Salomon-Inseln, 1885–1899

-- nördliche Marianen, 1899–1919 (heute als Nördliche Marianen Teil der Außengebiete der Vereinigten Staaten, Marianen)

--Marshallinseln, 1885–1919 (unabhängig seit 1990)
--- Eschscholtz-Inseln

-- Palauinseln, 1899–1919 (unabhängig seit 1994)

-- Karolinen (Mikronesien), 1899–1919 (unabhängig seit 1990)

-- Nauru, 1888–1919 (unabhängig seit 1968)

- Deutsch-Samoa, 1899–1919 (heute unabhängiger Staat Samoa)

-- Savaiʻi

-- Upolu

Kiautschou, 1898–1914 (besetzt durch Otto von Diederichs, heute Teil von China)

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Unter Reichskanzler Bismarck (1871–1890)

Nach der deutschen Reichsgründung von 1870/1871 spielte die Kolonialpolitik in Deutschland zunächst nur eine untergeordnete Rolle. Insbesondere Reichskanzler Otto von Bismarck lehnte territoriale Erwerbungen in Übersee ab, da er im Zusammenhang mit Kolonialerwerb nur geringe wirtschaftliche Vorteile, jedoch erhebliche politische Störungen erwartete. Schon 1864, nach dem Deutsch-Dänischen Krieg, boten die Dänen vergeblich den Deutschen Dänisch-Westindien an, um den vollständigen Verlust Schleswigs zu verhindern. Auch den Vorschlag, nach dem Deutsch-Französischen Krieg die französische Kolonie Cochinchina zu übernehmen, konnte den eisernen Kanzler und die Mehrheit der Abgeordneten des Reichstags des Norddeutschen Bundes 1870 nicht begeistern. Bismarck war der Ansicht, der Erwerb von Kolonien könnte seine konsequente Friedenspolitik gefährden.

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Im Laufe der 1870er Jahre gewann die Kolonialpropaganda in Deutschland allerdings zunehmend an Öffentlichkeitswirksamkeit. 1873 wurde die „Afrikanische Gesellschaft in Deutschland“ gegründet, die ihre Hauptaufgabe in der geographischen Erkundung Afrikas sah (→ Afrikaforschung). 1882 kam es zur Gründung des Deutschen Kolonialvereins, der sich als Interessenverein für die Kolonialpropaganda sah. 1884 entstand die konkurrierende Gesellschaft für Deutsche Kolonisation, die sich die praktische Kolonisation zum Ziel setzte. Beide Vereine fusionierten 1887 zur Deutschen Kolonialgesellschaft.

Das Jahr 1884 markiert den eigentlichen Beginn der deutschen Kolonialpolitik. Otto von Bismarck stellte nach englischem Vorbild mehrere Besitzungen deutscher Kaufleute unter den Schutz des Deutschen Reiches.

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Damit nutzte er eine Phase außenpolitischer Entspannung zu Beginn des „kolonialen Experiments“, dem er selbst allerdings weiterhin skeptisch gegenüberstand. Als wesentliches Motiv für Bismarcks Kehrtwende läßt sich vor allem das „Kolonialfieber“ in der deutschen Bevölkerung anführen: Bismarck hoffte, sowohl seine eigene Position zu stärken als auch die kolonialfreundliche Nationalliberale Partei vor der Reichstagswahl 1884 zu unterstützen. Außerdem hoffte man, den Auswanderungsstrom nach Amerika in diese Kolonien umlenken zu können. Wirtschaftliche, soziale und nationale Motive dürften eher nachrangig gewesen sein.

Zunächst wurden die vom Bremer Kaufmann Adolf Lüderitz erworbenen Besitzungen an der Bucht von Angara Pequena („Lüderitzbucht”) im April 1884 als Deutsch-Südwestafrika unter den Schutz des Deutschen Reiches gestellt.

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