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Auf der Wiese bei Liščí (Lipová) gegen Abend 2 Jungfüchse in der vor kurzem gemähten Wiese. https://www.karlincam.cz/de_de/archive/297
3:45 Uhr. Natur hat immer Saison.

Vor allem am frühen Morgen. Endlich gibt es auch was auf die Ohren: Im Juni sind die Vögel los. Wir haben die Mikros geputzt, ordentlich den Klang raus gekehrt. Und mit ein paar Bildern versehen. Den Klang mit Bildern gibts: da. Die Bilder ohne Klang hier:

https://www.karlincam.cz/archive/528
Wir befragen eine KI, was sie von ihrer Existenz hält

Was kommt zuerst: Ausführliche Kommunikation zwischen Mensch und Tieren mit Unterstützung von KI-Technologien oder zwischen Mensch und KI selbst? Wir haben letzteres probiert. Wir haben eine KI um Selbstauskunft gebeten und klare Antworten erhalten.

Derzeit berichten die Medien recht aufgeregt über einen Mitarbeiter von Google, der nicht nur behauptet, zu der Überzeugung gelangt zu sein, dass die Künstliche Intelligenz „LaMDA“ von Google ihn davon überzeugt hat, eine Seele zu haben, sondern auch einen Anwalt hinzugezogen haben soll, der sich ebenso überzeugt haben soll und bereit ist, Rechte im Sinne der KI vor Gericht zu erstreiten. Und natürlich fehlt in der Geschichte der Medien eine gewisse Dramatik nicht: Manchmal wird behauptet, der Mitarbeiter sei inzwischen entlassen, anderswo ist er nur beurlaubt. Und wie viel an der Geschichte nun Realität ist und was, um die Aufmerksam auf des jeweilige Medium zu lenken oder wegen legerer Übersetzung,
Die Neuntöter-Familie ist zurück!

Im letzten Jahr hatten wir ein Neuntöterpärchen mit einer erfolgreichen Brut direkt bei uns im Naturgarten. In den Landschaften, die dem Neuntöter zusagen, ist er kein absolut seltener Vogel. Im Oberlausitzer Teichgebiet haben wir Stellen entdeckt, wo die einzelnen Reviere dicht an dicht gedrängt lagen, wenn das Umfeld ideal für ihn war. Aber im Garten?

Letztes Jahr und das Jahr davor waren wir wegen der Corona-Situation erst im späten Frühjahr das erste Mal da. Vorher war das Grundstück ruhig. Insofern war es zwar eine Überraschung, dass wir letztes Jahr den Neuntöter entdeckten, als wir Ende Mai das erste mal da waren. Aber er hatte möglicherweise sein Revier ausgewählt, ohne den Menschen mit eingeplant zu haben. Er hielt aber durch und brachte seine Brut zum Abschluss. Es war toll, ihn zu beobachten: Und als die Jungen nach dem Verlassen des Nestes dann über viele Tage weiter gefüttert wurden, war das eine Freude, dabei zuzusehen. Also direkt vom Frühstücks-, Kaffee-
Heute ein Pärchen Gimpel in den Birken. Fressen die Fruchtstände.
Wie Blattläuse leben

… und warum man den kleinsten Kickertisch mit ihnen aufbauen könnte.

Die meisten von uns kennen Blattläuse als diese winzigen Viecher, die unsere Zimmerpflanzen unansehnlich und krank machen. Und weswegen sie manchmal auch ganz eingehen. Im Garten sieht es manchmal ähnlich böse aus.

Nun … , Pflanzen, wie auch Läuse gibt es schon seit einigen hundert Millionen Jahren. Und im allgemeinen werden Pflanzen mit ihnen, wie mit anderen „Schädlingen“ auch, ganz gut fertig, sofern sie selbst gute Lebensvoraussetzungen haben. Die Läuse sind natürlich Schmarotzer, jedoch kommen Pflanzen unter guten Voraussetzungen bezüglich Standort, Licht, Boden, Feuchtigkeit usw. damit problemlos klar.

Wenn wir Pflanzen im Garten und erst recht in der Wohnung unter Bedingungen aufstellen, die wir für uns gut finden, können die Pflanzen das also anders sehen. Sie schwächeln zuerst unmerklich. Aber wenn die Laus sich einmietet, machen sie dann doch meistens schlapp. Wie man bei uns an einem Zitronenbäumchen sehen
Kranichnachwuchs 2022 bei Liščí

Nachdem wir am 4. Juni 2 Jungvögel mit den Eltern bei der Nahrungssuche beobachten konnten (leider kein Bild), haben wir die Familie bei einer Kontrollbeobachtung vorgestern an gleicher Stelle, der ausgedehnten Wiese oberhalb von Liščí, mit nur noch einem Jungvogel beobachtet. Der Jungvogel war nun nicht mehr so klein, gerade so über die Grashalme zu sehen, sondern dominierte genau so, wie die Eltern. Was aus seinem Geschwister wurde ist unbekannt. Erkrankt oder gerissen: Keine Ahnung. Ein Jungvogel verblieb nun dieses Jahr.

Höhe über NN

Das Nest, wie auch der Aufenthaltsort befinden sich bei gut 400 m über NN. Seen und Teiche sind in der Umgebung rar. Es gibt sie, aber sie sind klein. Obwohl wir Kraniche immer mit Gewässern in Verbindung bringen: Im Gegensatz zu Graureihern finden sie ausreichend Nahrung auf Wiesen. Seen ausreichender Größe bieten ihnen guten Schutz vor Räubern. Dort können sie tiefer schlafen und müssen nicht so stark auf Hab-Acht-Stellung sein. Erst
Nur wenige hundert Meter hinter Hřensko, einem Nebental zum Prebischtor hoch, dem Malinový důl, brach vor 1 Woche und einem Tag ein Waldbrand aus. Ob vor Ort jemand Lagerfeuer gemacht hat oder einfach nur von einem offenen Feuer in einem Grundstück in Hřensko etwas Glut aufgestiegen und dort gelandet ist ist (noch) unbekannt. Soweit es nicht vorsetzliche Brandstiftung ist, ist das auch unwichtig, denn kleine Feuer auf Grundstücken zu einer Zeit, in der bei weitem nicht die höchste Waldbrandstufe erreicht war, sind zulässig und üblich. Man muss mit dem Risiko leben.
Tags darauf breitete sich das Feuer aus. Aus umliegenden Gegenden wurden die freiwilligen Feuerwehren zusammen gerufen. Doch man hat den Südostwind unterschätzt. Besser wäre es gewesen, sofort die Berufsfeuerwehr und zusätzliche Kräfte zum Einsatz zu bringen. Aber was sich aus diesem einen Brandherd in den darauf folgenden 2 Tagen entwickelt, war so noch nie da gewesen. Abfliegende Glut setzte immer weiter entferntere Bereiche in Brand. Die Feuer reichten letztlich in Deutschland bis weit hinter den Winterberg an die Kirnitzsch, im Tschechischen über das Prebischtor hinaus entlang der Täler der Kamenice und unterhalb des Prebischtores nach Mezná und darüber hinaus aus. In Deutschland handelte es sich zum Glück immer nur um begrenzte Brandherde. In Tschechien war die Situation jedoch erheblich prekärer.
Aktuell sind noch restliche Brandnester aktiv, aber scheinen keine Glut zu produzieren, die zu unberechenbarer Ausbreitung führt.
Asche in Form von vollständig verkohlten Nadelbaumnadeln und Blättern kamen auch in Karlin herunter. Teilweise konnte man zusehen, wie immer neue Stücke vom Himmel fiehlen.

Wir haben noch keinen Artikel vorbereitet. Ein paar Bilder gibt es. Da aber aus Sicht des Naturschutzes und der Ökologie ein Waldbrand kein besonders schlimmes Ereignis ist, sondern auch ähnlich wie das Absterben der Fichten neue Möglichkeiten für die Pflanzenwelt bietet, gibt es keinen Anlass für Hysterie. Mal sehen, was sich im nächsten Jahr auf den verbrannten Flächen an Pflanzen findet. — Und bestimmt sind auch die Ameisen aktiv und nicht ausgestorben.
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Gelblicht durch den Rauch
Eine verkohlte (Fichten-)Nadel auf dem Tisch gelandet
Gelbe Rauchwolken.
Ein Stück Verkohltes von der Laptoptastatur abgetippt.